In dem Dreiländereck Chile, Argentinien und Bolivien befindet sich eine der spektakulärsten Wüsten dieser Erde, die Salar de Atacama. Ihr Ostrand wird nicht nur von den höchsten aktiven Vulkanen begrenzt, sondern auch von einem außergewöhnlichen Kaleidoskop vulkanischer Landschaften. Die höchsten Vulkanspitzen sind dort unser Expeditionsziel: Der Nevado Ojos ist mit 6887 m unumstritten der höchste Vulkan der Erde; die Nr. 1 der Vulkane gilt aber als nicht aktiv); der aktive 6739 m hohe Llullaillaco (zuletzt 1877 explosiv ausgebrochen); drei weitere Vulkansechstausender sind mit im Programm.
Da eine Akklimatisation an die Höhe erforderlich ist, werden wir von San Pedro de Atacama aus mit den Besuchen der Geysire von Tatio und der Besteigung des Lascar (5600 m) beginnen. Es folgen die Besteigungen der Vulkane San Pablo und San Pedro, dann Pular, Llullaillaco und abschließend Nevado Ojos del Salado.
Für die höchsten Vulkanspitzen auf der Erde sind teamfähige und belastbare Bergwanderer und Alpinisten die Zielgruppe. Am Vulkan werden Zelt-Camps inmitten der bizarren Wildnis aufgebaut. Extremgänger und Wüstenliebhaber werden in dieser Region eine unvergessliche Erfahrung machen können.
Anforderungen: Die besonderen Höhenanforderungen und lange Aufstiegszeiten pro Tag sind sehr anspruchsvoll. Eigenes Gepäck ist beim Aufstieg zu tragen. Die Temperaturen können unter 20 Grad Celsius sein, was bei starkem Wind Erfrierungsgefahren birgt. In jedem Fall ist das Konsultieren eines Arztes bezüglich Reisetauglichkeit erforderlich.
Bilder unten: Ohne 4x4wheel geht nichts im Schnee; Blick auf den Ojos; Die Aufstiegsroute zum Gipfel
Bilder oben: Blick auf den Llullaillaco von Norden (ca. 4000 m); Lager 2 (6000 m); kurz unter dem Gipfel an den Inca-Ruinen.
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Wichtige Informationen:
Verständlicherweise müssen wir einen Termin als letztmöglichen Anmeldetermin festsetzen, der 6 Monate vor Reisebeginn liegen wird. Das dient unserer Planungssicherheit und gibt eventuellen Kandidaten auf der Warteliste eine faire Chance.
Ein Treffen der Expeditionsgruppe wird 3 Monate vor Risebeginn stattfinden. Der Ort dieses Treffens wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Notwendige Dokumente und Impfungen:
- Ein Reisepass mit 6 Monaten Gültigkeit ab Einreisedatum ist erforderlich.
- Für Deutsche ist bei der reinreise nach Chile kein Visa erforderlich. Andere Nationalitäten sollte ggf. ein Visa rechtzeitig beantragen.
- Eine gültige Gelbfieberimpfung muss nur bei der Einreise dokumentiert (Impfpass) werden, falls man sich kurz vor der Reise in einem infizierten Gebiet aufgehalten hat. Wir empfehlen auf jeden Fall eine Impfung gegen Hepatitis A (eventuell B), Thyphus, Polio und Tetanus.
Zollerklärung:
Jegliche Film und Fotoausrüstung ist bei der Einreise und der Ausreise zu deklarieren, um Probleme zu vermeiden.
Klima:
Die geplante Reisezeit (Januar bis April) wird als ideale Zeit für die Aufstiege zu den Vulkanriesen angesehen. Im Hochland ist mit klarem und kühlem Wetter zu rechnen. In der Wüste ist Regen ausgeschlossen und die Temperaturen erreichen mit nur ca. 35°C (bis 1000 m Höhe) ihren "Tiefstwert". Ab 4000 m Höhe gibt es Nachts immer Frost und bei stärkerem Wind kann das Thermometer schnell weit unter Null grad fallen - recht hohe Erfrierungsgefahr.
Generelle Sicherheitshinweise:
Sprecht mit dem Arzt Eures Vertrauens über Eure physischen Kondition in den Höhen und bei -20 bis +35°C, einfachem Essen und wenig Komfort im Gelände und zeitweise sehr einfachen hygienischen Verhältnissen.
Wichtig: Alle Teilnehmer/innen dieser Expedition nehmen bezüglich der Gefahren eines aktiven Vulkans, der Wüste, bzw. Berge und der Höhe eigenverantwortlich teil.
Erfahrungen von Christoph in Chile:
Im Jahr 1993 beduchte Chris die Wüste Atacama. Neben den Besuchen des Valley de la Luna und Tatio, waren die Vulkanflanken Lascar und Licancabur das Ziel.
Im Jahr 2004 bestieg er wiederholt den 5600 m hohen Lascar, den 5916 Licancabur und erfolgreich den 6893 m hohen Vulkan Nevado Ojos (höchster nicht aktiver Vulkan der Erde).
Im Jahr 2008 glückten die erfolgreichen Besteigungen des San Pedro, San Pablo und des Llullaillaco (6739 m).
Das Programm im Überblick:
1. Tag: Nach der Anreise (nicht im Reisepreis inklusive) am Flughafen von Santiago de Chile (voraussichtlich am späten Nachmittag) beginnt unsere Reise mit dem Transfer ins Stadthotel. Nach dem Check-in ist sicher noch Zeit für einen entspannenden Spaziergang in Santiago - Hauptstadt des Landes. Es folgt das Abendessen.
2. Tag: Mit einer lokalen Airline fliegen wir von Santiago nach Antofagasta, ca. 1000 km nördlich von der Hauptstadt oder bis Calama, weiter östlich gelegen. Von Antofagasta oder Calama fahren wir bis in das Dorf San Pedro im Herzen der Atacama Wüste. Dort übernachten wir und essen zu Abend.
3. Tag: Wir beginnen den Tag sehr ruhig mit dem Besuch einer indianischen Ruinenstätte. Am Nachmittag fahren wir ins Valley de la Luna - ein sehr bunter Abschnitt der Atacama Wüste - bis zum malerischen Sonnenuntergang. Das Abendessen gibt es wieder in San Pedro.
4. Tag: Start am frühen Morgen via Salar de Atacama bis zum Fuße des Vulkans Lascar, auf einer Höhe von ca. 4900m. Von dort dauert der Aufstieg zur Spitze des aktiven Vulkans (5600m) ca. 3 Stunden. Nach dem Abstieg geht es via Toconao und der "Salar" zurück zum Hotel in San Pedro.
5. Tag: Nach dem Besuch einer indianischen Ruinenstätte am Vormittag fahren wir via Banos de Putana ins Andenhochland bis nach Tatio. Dort wird ein Camp an den dampfenden und sprudelnden Geysiren aufgebaut und mit einem heißen Bad und Abendessen unter Sternenhimmel endet dieser Tag.
6. Tag: Der Sonnenaufgang an den Geysiren von Tatio ist einmalig. Von Tatio geht es mit einer 120 km langen Fahretappe bis an die Vulkanreisen San Pedro und San Pablo. Der 1960 ausgebrochene Vulkan San Pedro ist unser erstes Trekkingziel über 6000 m auf der Reise. Das Basiscamp wir auf ca. 4600 m aufgebaut.
7. Tag: Heute verlagern wir unser Camp auf gut rund 5300 m Höhe und gewöhnen uns so schrittweise an die sauerstoffarme Luft. Sicher wird die Kälte in dieser Nacht unsere größte Herausforderung.
8. Tag: Am frühen Morgen beginnt der Anstieg zum 6145 m hohen Gipfel des Vulkans San Pedro. Nach dem genussvollen Blick über die Wüstenlandschaft und den dampfenden Krater geht es wieder hinab zum Camp2. (volle Verpflegung)
9. Tag: Wieder am frühen Morgen erfolgt der Aufstieg auf den 6200 m hohen Nachbarn des San Pedro, der San Paplo, gleichfalls mit fantastischen aussichten. Mit Abbaustop am Camp2, möchten wir heute unbedingt bis zum Basiscamp (ca. 4600 m Höhe) gelangen, wo wir unsere Autos zurück gelassen haben.(Transport; volle Verpflegung)
10. Tag: Vom Fuße der Vulkane geht es nach Süden bis Calama und weiter nach San Pedro ins Hotel, was uns inzwischen gut bekannt ist.(Transport; volle Verpflegung; Trinkgelder; Übernachtung im Hotel)
11. Tag: Mit neuer Verpflegung und Ausrüstung starten wir heute durch die wunderschöne Atacama Wüste nach Süden bis zu den Vulkanen Pular und Socompa. In einer Campnacht gewöhnen wir uns schrittweise an die zunehmende Höhe.
12. Tag: Vom Socompa Pass geht es bis zu einer Militärstation am Fuße des llullaillaco. Unsere Bleibe für die Nacht wird ein Refugium in 4160 m Höhe.
13. Tag: Am Morgen geht die Fahrt hinauf zu einem Bergpass, von dort weiter, falls Schnee und Eis das zulassen, bis zum Basiscamp (ca. 5000m) am Fuße des Vulkans Llullaillaco. Ggf. liegt das Basis-Camp etwas tiefer.
14. Tag: Nach der Zeltnacht geht es durch recht einfaches Gelände zum Camp II (ca. 6100m) am Fuße des Vulkans Llullaillaco. Das wird rund 6 Stunden dauern.
15. Tag: In der Nacht (gut schlafen kann man in der Höhe eh nicht) starten wir den Aufstieg zur Spitze des höchsten aktiven Vulkans der Erde (6739m). Erst am späten Nachmittag sind wir zurück im Basiscamp (5000m) bei den Autos und am Abend im Refugium.
16. Tag: Nach einem gemütlichen Frühstück geht die Fahrt via Monturayui, Salar de Imilac, Mina la Escondida, bis zur Stadt Antofagasta. Die Übernachtung ist im Hotel vorgesehen, das Abendessen im Restaurant.
17. Tag: Bleibt der heutige zweite Reservetag frei, können wir eine Tour außerhalb der Stadt machen. Die Übernachtung wird noch einmal im selben Hotel stattfinden.
18. Tag: Von Antofagasta geht die Fahrt mit einem Überlandbus bis Copiapo, wo wir ein Hotel in der Stadt beziehen werden.
19. Tag: Von Copiao müssen wir mit 4x4 Trucks weiter, bis wir zunächst an die Kontrollstelle im Hochland gelangen. Dort ist eine Registrierung obligatorisch. Am späten Nachmittag sind wir and der Laguna Verde angekommen und bauen ein Camp auf.
20. Tag: Von der Laguna Verde geht es querfeldein bis hoch zum Refugium Atacama, wenn es die Piste erlaubt. Sonst ist der Rest des Weges zu trekken (mit Gepäck). Das Refugium für die Nacht ist auf 5200 m Höhe.
21. Tag: Vom Refugium Atacama steigen wir heute bis zum Refugium Tejos (5750 m) und zur Akklimatisierung noch etwas höher. Am Abend sind wir im Refugium Tejos.
22. Tag: Es folgt der Nachtaufstieg bis 6893 m und spätestens mittags geht es zurück bis Refugium Tejos mit dortiger Nächtigung.
23. Tag: Heute steigen wir bis zu den Autos beim Ref. Atacama und fahren hinunter zur Laguna Verde. Bad und Camp werden dort liegen.
24. Tag: Zurück bis Copiao dauert es bis zum späten Nachmittag. Das bekannte Hotel wird wieder die Bleibe für heute.
25. Tag: Am Vormittag werden wir mit einem Flug von Copiapo zurück nach Santiago gelangen. Die Nacht verbringen wir wieder im Cityhotel.
26. Tag: Heute beginnt die Heimreise mit Ankunft in Europa am folgenden Tag. Vielleicht wäre auch eine Reiseverlängerung in Chile eine gute Idee!?
Die Kosten pro Teilnehmer/in werden ca. ein Jahr vor Reisebeginn festgelegt sein. Gegenwärtig können Sie bereits den ungefähren Richtpreis von uns erfahren. Kleine Schwankungen (maximal 5%) aufgrund relevanter Währungen zum US$ (Euro, Peso) und einiger örtlicher Kosten (z.B. Flugbenzin, Inflation, Genehmigungen, usw.) behalten wir uns zeitlich unbegrenzt vor.
Beinhaltete Leistungen von VEI: sind Vollpensionsbasis, aller Transport (4x4Wheel Autos, Taxifahrten; lokale Flüge Santiago-Antofagasta (bzw. Calama), Copiapo-Santiago, alle Übernachtungen, lokales Personal, Genehmigungen, Eintrittspreise und Trinkgelder, Reiserücktritt-Versicherung im Krankheitsfall und einen Skript über die Vulkanziele. Dazu Getränke im von uns vorgegebenen Rahmen. 20 kg Gepäck sind für die Luftbeförderung pro Person frei.
Falls einzelne Leistungen unerwartet nicht zur Verfügung stehen sollten (z.B. Übernachtung in einem bestimmten Hotel), erfolgt selbstverständlich gleichwertiger Ersatz. Für die Hotelübernachtungen sind generell Standard-Doppelzimmer (privates Bad) vorgesehen. Gegen Zuschlag sind Einzelzimmer buchbar. Des Weiteren behalten wir uns erforderliche Programmänderungen vor.
Zu den persönlichen Ausgaben gehören private Einkäufe, sonstige Verpflegung und alkoholische Getränke; Fernflugticket nach Chile (ca. 1.100,-Euro) und ggf. die chilenischen Abfluggebühren von ca. 25,- US$. Die Luftfrachtbeförderung persönlicher Sonderausrüstung kostet ca. 10,- Euro pro Kilogramm.
Spezialausrüstung:
Die Stromversorgung für Video, Foto und Licht ist im Gelände von Akkus, bzw. Batterien abhängig und sollte sowohl vor der Abreise nach Chile, als auch vor den Fahrten ins Gelände auf ihren Zustand überprüft werden (geladen!). Ein 12V auf 220 V Transformator wird am Fahrzeug zur Verfügung stehen.
Allgemeines Reisegepäck:
Eine Liste der von uns empfohlenen persönlichen Ausrüstungsgegenstände, die als unterstützende Hilfe gedacht sein wird, werden wir frühzeitig zusenden.
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